Drucken

Gepostet in:

Aqara Panel Hub S1 Plus Test: Das 290€ Smart Home Touchpanel

Wer sein Smart Home bisher mit dem Smartphone oder Sprachassistenten steuert, kennt die Herausforderung: Manchmal wäre ein festes Bedienpanel an der Wand einfach praktischer. Die etablierten Anbieter wie Gira, Jung oder Busch-Jaeger verlangen für solche Lösungen jedoch schnell über 1.000€. Mit dem Aqara Panel Hub S1 Plus gibt es jetzt eine interessante Alternative für nur 290 €.

Ich habe das Wandpanel ausführlich getestet, um herauszufinden, ob es eine ernstzunehmende Alternative zu den Premium-Lösungen darstellt.

Technische Daten und Ausstattung

Das Aqara Panel Hub S1 Plus kommt mit folgenden Spezifikationen:

  • 6,9 Zoll Touchdisplay
  • Maße entsprechen etwas mehr als zwei Standard-Schalterrahmen
  • WLAN-Konnektivität (2,4 GHz und 5 GHz)
  • 2 kabelgebundene Schaltausgänge
  • 6 konfigurierbare virtuelle Schalter
  • Integrierter Lautsprecher und Mikrofon
  • Installierbar auf Standard-Unterputzdose
  • Optionale USB-C Stromversorgung
  • Stromverbrauch: ca. 2,9 Watt (2,3 Watt im Standby)

Das Panel lässt sich entweder direkt an die Unterputzdose montieren oder mit dem mitgelieferten USB-C-Adapter betreiben. Die Installationsmöglichkeiten sind flexibel, was besonders bei Nachrüstungen von Vorteil ist.

Installation und Einrichtung

Die Installation des Aqara Panel Hub S1 Plus gestaltet sich überraschend einfach. Es passt auf eine Standard-Unterputzdose und kann mit dem mitgelieferten Schraubenzieher problemlos befestigt werden. Alternativ lässt sich das Gerät auch nur mit der USB-C-Schnittstelle betreiben, was die Flexibilität erhöht.

Nach der physischen Installation richtet ihr das Panel über die Aqara App ein oder verwendet das Panel selbst. Die Verbindung erfolgt über WLAN, wobei sowohl das 2,4 GHz als auch das 5 GHz Band unterstützt werden. Dies ist ein Vorteil gegenüber vielen anderen Smart-Home-Geräten, die oft nur im 2,4 GHz Bereich funken.

Dashboard und Bedienung

Das Dashboard des Aqara Panel Hub S1 Plus lässt sich weitgehend anpassen. Ihr könnt verschiedene Elemente hinzufügen:

  • Wetter-Widgets (digital oder analog)
  • Szenen-Schaltflächen
  • Gerätesteuerungen für Lampen, Steckdosen, Kameras etc.
  • Zugriff auf smarte Türschlösser

Die Bedienung erfolgt intuitiv über das Touch-Display. Besonders praktisch: Der Annäherungssensor, der das Display automatisch aktiviert, wenn ihr euch dem Panel nähert. Die Empfindlichkeit lässt sich in den Einstellungen anpassen.

Für die Personalisierung stehen verschiedene Themes zur Verfügung, wodurch ihr das Aussehen des Panels an euren Geschmack oder eure Wohnungseinrichtung anpassen könnt.

Virtuelle Schalter und Automatisierungen

Eine der Stärken des Aqara Panel Hub S1 Plus sind die sechs virtuellen Schalter, die sich über die App konfigurieren lassen. Diese können verschiedene Aktionen auslösen:

  • Szenen starten (z.B. „Hitzeschutz“ zum Herunterfahren aller Rollläden)
  • Einzelne Geräte steuern
  • Komplexe Automatisierungen auslösen

Die virtuellen Schalter ergänzen die zwei Relais-Ausgänge, worüber ihr unter anderem Lichter direkt schalten könnt. So habt ihr insgesamt acht Steuerungsmöglichkeiten in einem Gerät vereint.

Gegensprechanlage und Kameraintegration

Dank des integrierten Mikrofons und Lautsprechers eignet sich das Aqara Panel Hub S1 Plus auch hervorragend als Gegensprechanlage. In Kombination mit einer Aqara-Türklingel könnt ihr so ein vollwertiges Türsprechsystem realisieren.

Das Panel ermöglicht auch die Anzeige einer Kamera. So seht ihr, wer vor der Tür steht, und könnt direkt über das Panel kommunizieren. Eine praktische Lösung, die bei vielen teureren Systemen Standard ist.

Was fehlt noch?

Trotz der umfangreichen Funktionen gibt es einige Einschränkungen:

  1. Keine Anzeige von Grafiken oder Diagrammen (z.B. für Energieverbrauch)
  2. Keine Status-Übersicht für Fenster oder Türen
  3. Eingeschränkte Dimm- und Farbsteuerung für smarte Leuchten

Diese Funktionen wären wünschenswert, um das Panel zu einem vollständigen Überwachungszentrum für das Smart Home zu machen. Für die Grundfunktionen der Steuerung reicht das Gebotene jedoch völlig aus.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Mit einem Preis von etwa 290 € ist das Aqara Panel Hub S1 Plus deutlich günstiger als vergleichbare Lösungen etablierter Hersteller, die oft bei 1.000 € oder mehr liegen. Selbst im Vergleich zu Alternativen wie dem Amazon Echo Hub bietet das Aqara-Panel Vorteile durch die direkte Wandmontage und die integrierten Schaltausgänge.

Angesichts der gebotenen Funktionen und der soliden Verarbeitung ist das Preis-Leistungs-Verhältnis als sehr gut zu bewerten.

Fazit: Eine empfehlenswerte Smart-Home -Steuerzentrale

Das Aqara Panel Hub S1 Plus überzeugt im Test als kostengünstige Alternative zu teuren Smart-Home-Wandpanels. Die Reaktionszeiten sind gut, die Installation ist unkompliziert, und die Funktionsvielfalt erfüllt die meisten Anforderungen an eine zentrale Steuerung.

Besonders positiv fallen das große Touch-Display, die Gegensprechfunktion und die flexiblen Installationsmöglichkeiten auf. Einschränkungen bei der Anzeige von Sensordaten und der Steuerung von dimmbaren Leuchten trüben das Gesamtbild etwas.

Für alle, die eine zentrale Smart-Home-Steuerung an der Wand installieren möchten, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen, ist das Aqara Panel Hub S1 Plus eine klare Empfehlung.

Video: Aqara Panel Hub S1 Plus im Test

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Hat euch der Test gefallen oder habt ihr Fragen zum Aqara Panel Hub S1 Plus? Hinterlasst gerne einen Kommentar!

Hier könnt ihr das Aqara Panel Hub S1 Plus kaufen: https://amzn.to/3FOuEdq


Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn ihr über diese Links etwas kauft, erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass sich der Preis für euch ändert. So unterstützt ihr diesen Blog.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.