Im ersten Teil unserer Serie zur smarten Gartenbewässerung haben wir uns mit den örtlichen Voraussetzungen beschäftigt. Sprich, was soll überhaupt bewässert werden und wie viel Wasser steht zur Verfügung (zum Artikel). Nun können wir uns erste Gedanken darüber machen, mit welchen Regnern wir unseren Rasen bewässern wollen.
Bevor wir einsteigen, will ich kurz auf den Begriff des Sprinklers eingehen. Dabei handelt es sich um keine besondere Art von Regner. Es ist einfach ein anderer Begriff.
Jetzt zu den Regner bzw. Sprinkler selbst. Grundsätzlich lassen sie sich anhand folgender Kriterien unterscheiden.
- Installationsart
- Beregnete Fläche
- Bewässerungsmethode
Installationsart
Es gibt zwei Arten, wie sich Regner aufstellen lassen:
- Versenkt im Boden: Entsprechende Modelle nennen sich Versenkregner und werden bündig mit dem Boden vergraben. Liegt Wasserdruck an, fahren sie nach oben und bewässern den Rasen.
- Oberirdisch: Im Gegensatz zu Versenkregnern lässt sich der Aufstellort oberirdisch platzierter Regnern nachträglich unkompliziert verändern. Besonders einfach ist es bei Regnern, die nur auf den Boden gestellt werden. Dadurch sind sie auch schnell weggeräumt, wenn ihr den Rasen zum Beispiel zum Fußball spielen nutzen wollt. Andere oberirdische Modelle besitzen einen Spieß, mit dem sie sich im Boden fixieren lassen.
Beregnete Fläche
Kreisregner bewässern, wie der Name schon sagt, einen Kreis um den Regner herum. Sektorenregnern bewässern dagegen nur einzelne Kreissektoren. Häufig findet man eine Kombination aus beidem. Man kann also einstellen, ob ein ganzer Kreis oder nur Teile davon bewässert werden sollen.
Beliebt sind auch Viereckregner, da Gärten häufig eine viereckige Form besitzen. Ihr Nachteil ist jedoch, dass sie relativ anfällig für Wind sind.
Eine weitere Möglichkeit sind Vielflächenregner. Bei ihnen kann ihr euch zwischen verschiedenen Flächen wie Kreis, Halbkreis oder Rechteck entscheiden. Eigentlich ideal, jedoch schaffen sie in der Regel keine so gleichmäßige Wasserverteilung wie andere Regnerarten.
Je nach Modell lässt sich die beregnete Fläche feinjustieren. So könnt ihr bei Kreis- und Sektorenregnern häufig die Wurfweite und den Kreissektor veränderen. Bei Viereckregner habt ihr oft die Möglichkeit, die Durchflussmenge, die Länge und die Breite des Rechtecks zu bestimmen.
Bewässerungsmethode
Insbesondere bei Kreis- und Sektorenregnern habt ihr die Wahl zwischen verschiedenen Bewässerungsmethoden.
Regner mit einer Sprühdüse sind bei kleinen Flächen eine Option. Diese Art Sprinkler sprüht Wasser gleichzeitig in alle Richtungen, um einen Kreis zu bewässern. Sprühweiten von mehr als 5 Metern sind hier aber kaum möglich.
Größere Wurfweiten lassen sich mit Rotationsregnern erreichen. Bei ihnen rotieren ein oder mehrere Wasserstrahlen um den Regner. Durch die konzentrierten Wasserstrahlen sind zwar hohe Reichweiten möglich, doch mit geringeren Reichweiten tun sie sich schwer. So findet man kaum Rotationsregner, die Bewässerungsradien von weniger als 4 Metern erlauben.
Rotationsregler lassen sich wiederum in verschiedene Arten unterteilen. Zwei bedeutende sind Impulsregner und Getrieberegler.
- Impulsregner eignen sich besonders zur Bewässerung großer Flächen. Sie sind für ihr klackerndes Geräusch bekannt und schaffen Wurfweiten von bis 12 Metern. Zum Teil werden sie auch als Schwinghebelregner bezeichnet.
- Getrieberegner besitzen im Inneren eine Turbine (ein Getriebe), die durch den Wasserdruck den Regner dreht. Diese Form findet man vor allem bei Versenkregnern.
Darüber hinaus existiert eine Mischform aus Rotationsregner und Sprühdüse. Düsen-Regner besitzen eine rotierende Sprühdüse. Sie produzieren also keinen konzentrierten Wasserstrahl wie gewöhnliche Rotationsregnern, sondern Sprühdüsen erzeugen viele kleine Wasserstrahlen. Das erlaubt eine besonders feine und gleichmäßige Beregnung bei maximalen Wurfweiten bis zu zehn Metern. Bei professionellen Anlagen werden sie deshalb gerne eingesetzt. Der wohl bekannteste Vertreter dieser Gattung ist der Versenkregner MP Rotator von Hunter.
Welcher Regner darf es sein?
Welcher Regner für euch ideal ist, hängt also viel vom Garten und den eigenen Ansprüchen ab. Um große Gärten ohne große Investitionskosten zu bewässern, bieten sich Impulsregner an. Wer hohe Ansprüche an die Bewässerung hat, wird sich vielleicht für versenkbare Düsen-Regner entscheiden. Bei kleineren Geräten sind wiederum Viereckregner, Vielflächenregner Sprühdüsen eine beliebte Option. Die Entscheidung, welcher Regner für euch optimal ist, könnt ihr nur selbst treffen.
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